Veranstaltung: | Zweite Mitgliederversammlung 25/2 |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 4.2. Votum für die Kommunalwahl 2026 für die Stadt München (FLINTA*-Platz) |
Antragsteller*in: | Clara Nitsche (KV München) |
Status: | Eingereicht |
Verfahrensvorschlag: | Abstimmung (Angenommen) |
Eingereicht: | 23.06.2025, 10:28 |
B3: Clara Nitsche
Selbstvorstellung
Ihr Lieben,
Veränderung beginnt vor Ort - gerade, weil globale Krisen wie Krieg, Klima oder
soziale Ungleichheit hier bei uns ganz konkret spürbar werden. Als
Sozialarbeiterin erlebe ich die Auswirkungen auf die vulnerabelsten Menschen
täglich hautnah. Seit ihr mich vor sechs Jahren mit eurem GJM Votum in den
Stadtrat geschickt habt, durfte ich erleben, was Kommunalpolitik bewirken kann -
wenn man Haltung zeigt: Etwa, wenn steigende Energiepreise die Ärmsten treffen
oder tausende Menschen vor dem russischen Angriffskrieg fliehen. Ich mache
Politik für eine Stadt, in der Klimaschutz sozial gerecht ist, Teilhabe nicht
von Papieren abhängt - und niemand wegen des Geldbeutels draußen bleiben muss.
Ich habe mich stark gemacht für Azubiwohnheime, gegen Spekulation und für eine
faire Mietpolitik. Aber das reicht noch lange nicht. Wohnen darf nicht länger
dem Markt überlassen werden. Wir brauchen mutige Schritte: spekulativen
Leerstand noch stärker sanktionieren und solidarische Wohnformen wie
Genossenschaften, das Azubiwerk oder Studierendenwohnheime gezielt stärken -
auch in bestehenden Gebäuden. Junge Menschen, die ihre Ausbildung oder ihr
Studium in München machen, dürfen nicht an der Wohnungssuche oder der Miete
scheitern. Wohnen muss dem Gemeinwohl dienen - nicht der Rendite.
Klimaschutz muss immer sozial ausgestaltet sein, gerade weil die Folgen des
Klimawandels die Ärmsten am härtesten treffen. So haben wir zum Beispiel den
Wärmefonds eingeführt. Jetzt braucht es ein kommunales Klimageld,
flächendeckende Hitzeschutzmaßnahmen - und eine Politik, die ökologische
Transformation und soziale Infrastruktur gemeinsam denkt.
Ich habe selbstverwaltete Jugendorte wie das Haus der Schüler*innen (mit-)
ermöglicht, doch Räume fehlen weiterhin. Ich will mich einsetzen für einen
städtischen Club, eine konsumfreie Silvestermeile, Rückeroberung öffentlicher
Plätze für Begegnung, nicht nur für Autos oder Konsum.
Ich kandidiere erneut, weil ich überzeugt bin: München kann noch deutlich
gerechter, ökologischer und solidarischer werden - dafür möchte ich für euch und
mit euch weiterkämpfen- in Bündnissen, in Zusammenarbeit mit der
Zivilgesellschaft und mit einer Politik die zuhört, Haltung zeigt und
Veränderung organisiert. Gerade jetzt - in Zeiten knapper kommunaler Kassen
- ist es besonders wichtig, mit Haltung, starkem Verhandlungsgeschick und einer
großen Portion Rückgrat die begrenzten Mittel mit maximaler Wirkung einzusetzen.
Dafür mache ich mich stark.
Eure, Clara
- Alter:
- 28
- Geschlechtsidentität:
- FINTA*