B1: Joachim Weiss

Ihr Lieben,

Anfang Oktober hat Taylor Swift ihr neues Album rausgebracht, The life of a
Showgirl. Beim ersten Hören dachte ich direkt "Checke, es ist ein Liebesalbum!"
In dieser Bewerbung möchte ich jedoch ein paar Zeilen aus "The fate of Ophelia"
auf die GJM beziehen - auch eine Liebeserklärung, wenn man so will:

Immer und in jedem Bereich 100% geben. Egal wie vielseitig man ist. Das
beschreibt die GJ ehrlich gesagt sehr gut, haben wir doch mit Bildungsarbeit,
Parteiarbeit und Bündnisarbeit, um mal nur drei Facetten zu nennen, ein super
breites Programm. Auch wenn wir vielleicht alle unsere Herzensthemen haben, so
zeichnet es uns doch aus, am Ende gemeinsam in allen Bereichen alles zu geben
und mit viel Herz dabei zu sein. Das war eines meiner zentralen Learnings, nicht
nur im vergangenen Jahr als Beisitzer im Vorstand, sondern in all den letzten
Jahren im Verband: Wir brauchen alle Bereiche gleichermaßen, wenn wir ein
schlagkräftiger und wirksamer Verband sein wollen.

Ich bin seinerzeit selbst als "Klimaboy" zur GJ gekommen, genau genommen mainly
mit Radwegen als politischem Herzensthema, und durfte das etwa bezüglich der
Lindwurmstraße hier auch einbringen. Gleichzeitig wurde ich durch krass
ausgebildete Personen empowert, in andere Bereiche hineinzuschauen. So war
beispielsweise Queerfeminismus vor 5 Jahren, vor meiner GJ-Zeit, noch ein
Fremdwort für mich, während ich nun seit über einem Jahr für das FLINTA*-
Förderteam brenne. Ergebnis guter Ausbildung und allem voran: Empowerment!

Das möchte ich im kommenden Jahr als euer Co-Sprecher diesem Verband mitgeben,
und euch alle, die ihr das hier lest, ermutigen sich immer mehr in diesen tollen
Verband einzubringen. Und vielleicht gerade auch in Bereichen, die ihr nicht von
Haus aus mitbringt. Ihr alle könnt diesen Verband bereichern!

"Am Ende zählt der Verband" hat uns Jette bei ihrer Abschiedsrede auf dem
Bundeskongress mitgegeben. Während sie das mainly auf die öffentliche vs.
verbandsinterne Rückmeldung bezogen hat, ist mir der Satz auf andere Weise
hängen geblieben: ohne dem Verband ist alles nichts. Wir kommen vielleicht wegen
politischer Überzeugungen zur GJ, doch wir bleiben wegen der Menschen, wegen des
Vibes.

Als ich nach München gezogen bin, bin ich direkt wieder zur GJ gegangen, weil
ich wusste, hier werde ich tolle Menschen und potentiell gute Freund*innen
kennenlernen. Und ich wurde nicht enttäuscht! Und ich weiß, dass es vielen von
euch genauso geht. Deshalb sehe ich Jettes Satz in einem anderen Licht: Wir
können noch so gute Bildungsarbeit, Bündnisarbeit oder Parteiarbeit machen, am
Ende zählt der Verband selber. Es zählt der Vibe, es zählt die Herzlichkeit, es
zählt der Spaß. Nur wenn wir alle Spaß haben, sind wir am wirksamsten. Dafür
möchte ich mich ganz gezielt einsetzen, für ein Verbandsklima, in dem wir uns
alle wohl und gesehen fühlen, in dem wir zuallererst Spaß und Freude haben.

Im neuen Jahr steht viel an: mit der Kommunalwahl zum einen die wohl
relevanteste Wahl für uns als Kreisverband. Sie findet nur alle sechs Jahre
statt, und unsere Kampagne wird entsprechend stark werden!

Zum anderen zum ersten Mal seit Langem wieder ein Halbjahr ohne Wahl oder
Vorbereitung auf eine Wahl, eine Zeit, in der wir als Verband viele Projekte
voranbringen können, die sonst im Schatten der Wahlen stehen würden.

Es wird also ein Jahr voller Chancen, voller Möglichkeiten und nicht zuletzt ein
richtungsweisendes Jahr für die GRÜNE JUGEND München werden. Ich würde mich
riesig freuen, in dieser Zeit euer Co-Sprecher sein zu dürfen und mit euch
gemeinsam 2026 zu einem tollen Verbandsjahr zu machen.

Super langer Text, trotzdem bleiben vielleicht Fragen offen. Schreib mir gern
auf Telegram: @joggelino oder auf Instagram: @joachim.bianco

Wir sehen uns Samstag an der Jahreshauptversammlung!

Dein Joachim

GJ = Grüne Jugend
FLINTA* = Frauen, Lesben, inter, nonbinäre, trans und agender Personen