| Veranstaltung: | Vierte Mitgliederversammlung 25/4 (Jahreshauptversammlung) |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | TOP 4.4. Wahl der Politischen Geschäftsführung (Quotierung abhängig von 4.2/4.3) |
| Antragsteller*in: | Maximilian Meier |
| Status: | Eingereicht |
| Angelegt: | 04.11.2025, 16:52 |
B3: Maximilian Meier
Selbstvorstellung
Ihr Lieben,
„Zukunft geht gerecht!“ lautet die Devise unserer Kampagne zur Kommunalwahl
2026. Und ja, ich kann verstehen, dass man im ersten Moment geradezu geneigt
ist, die Rückfrage stellen zu wollen: „Ach, wirklich?“. Während die einen
händeringend eine Wohnung suchen, spekulieren sich andere an leerstehenden
Wohnungen die Taschen voll. Während fehlende Barrierefreiheit in Clubs und Bars
die einen in die Einsamkeit zwingt, gehen andere sorglos feiern. Und während die
einen tagtäglich unter rassistischer Polizeigewalt leiden, schwadronieren andere
lieber über „Stadtbilder“. Ungerechtigkeiten sind überall – und wenn man
hinschaut, sieht man sie auch.
Als GRÜNE JUGEND München schauen wir hin, weil wir wissen, dass
Ungerechtigkeiten kein Schicksal sind. Soziale Ungleichheit, gesellschaftliche
Barrieren oder Alltagsrassismus sind das Ergebnis menschenfeindlicher Politik.
Aber: Politik kann man ändern, Strukturen kann man ändern. Menschen für diese
Erkenntnis die Augen zu öffnen und dafür linksgrüne Mehrheiten auf der Straße,
in der Partei und den Räten zu bauen, war mir ein zentrales Anliegen als
politische Geschäftsführung dieses Jahr. Daran würde ich gerne im kommenden Jahr
anknüpfen.
Eine schlagkräftige Kampagne zur Kommunalwahl!
Ein wichtiger Baustein dafür ist unsere Kampagne zu Kommunalwahl. Mit ihr können
wir vor Ort einen Unterschied machen. Wir können Menschen zeigen: Zukunft kann
gerecht, „Zukunft geht gerecht!“. Dafür organisieren wir linksgrüne Mehrheiten.
Meine Erfahrungen aus der Landtagswahl 2023 und Leitung des Kampagnenteams zur
Bundestagswahl 2025 und jetzigen zur Kommunalwahl 2026 würde ich gerne erneut
einbringen.
Kein Fußbreit den Faschisten auf der Straße!
Mindestens genauso wichtig ist mir der Kampf für linksgrüne Mehrheiten auf der
Straße und in der Partei. Aus meiner Zeit bei den Students For Future München
weiß ich, dass Druck von der Straße Meinungen drehen und Diskurs verschieben
kann. Dieses Jahr konnten wir als GRÜNE JUGEND München die „Wir sind die
Brandmauer“-Demo vor der CSU-Zentral mitinitiieren und unterstützen. Auch im
kommenden Jahr müssen wir wieder in die Massemobilisierung kommen.
Schlagkräftige Bündnisse sind hierfür von großer Bedeutung. Angesichts des
rasanten Rechtsrutsches würde ich gerne antifaschistische Bündnisse stärken.
Gemeinsam dürfen den Faschisten die Straße nicht überlassen!
Linke Mehrheiten in der Partei bleiben Handarbeit!
Auch innerhalb in der Partei müssen wir laut, links und streitlustig bleiben.
Dieses Jahr hat gezeigt, welchen riesigen Unterschied eine GRÜNE JUGEND München
machen kann, wenn sie sich aktiv in die Partei einbringt. Mit über 80
Änderungsanträgen haben wir das Kommunalwahlprogramm der Münchener Grünen auf
links gedreht. Mit zwei starken Kandidat*innen aus unseren eigenen Reihen haben
wir zukünftig die Aussicht auf zwei starke Stimmen für soziale Gerechtigkeit,
Queerfeminismus, gesellschaftliche Teilhabe und Inklusion im Stadtrat. Darauf
müssen wir im kommenden Jahr aufbauen. Ob FLINTA*-Nachttaxigutscheine,
vergünstigte Deutschlandtickets oder grüne Oasen in der Stadt – um diese
Forderungen auch tatsächlich Realität werden zu lassen, müssen wir unseren
Einfluss innerhalb der Grünen nutzen.
Für Vielfalt und Solidarität: Wir sind nur frei, wenn wir alle frei sind!
Besonders wichtig ist mir aber auch, dass die GRÜNE JUGEND München weiterhin ein
vielfältiger, queerfeministischer und basisdemokratischer Verband bleibt. Ich
denke zur Wahrheit gehört, dass wir unserer Verbandsstrukturen immer wieder
hinterfragen müssen und mehr in Vielfaltsarbeit investieren müssen, um
insbesondere FLINTA*-Personen, Menschen mit Behinderung und Menschen mit
Rassismus- oder Armutserfahrung stärker einzubinden. Unsichtbare Hürden müssen
wir abbauen, um wirklich allen Mitgliedern Teilhabe im Verband zu ermöglichen.
Wichtig ist mir aber dabei, dass wir Diskriminierungserfahrungen und Bedürfnisse
nicht gegeneinander ausspielen. Frei sind wir nur, wenn wir alle frei sind.
Kämpfe gegen Ungerechtigkeiten müssen wir verbinden! Denn das ist gelebte
Solidarität!
Und Solidarität ist das, was wir brauchen. Sie ist unsere Waffe gegen die
Ungerechtigkeiten unserer Zeit. Als GRÜNE JUGEND München machen wir Gemeinschaft
und Solidarität erfahrbar. Wir spenden damit Hoffnung, die wir in diesen Zeiten
sicher dringend brauchen. Als politische Geschäftsführung würde ich diese
Hoffnung gerne weiter in Taten umsetzen: mit einer schlagkräftigen
Kommunalwahlkampagne, starken antifaschistischen Bündnissen auf der Straße,
einer lauten und unbequemen Stimme bei den Grünen und einem solidarischen und
vielfältigen Miteinander in der GRÜNEN JUGEND München.
Auch wenn ich manchmal bis in die Morgenstunden arbeitete, es war mir wirklich
eine große Freude, das zurückliegende Jahr als politische Geschäftsführung
mitzugestalten. Meine organisatorischen Fähigkeiten, meine Erfahrung aus dem
zurückliegenden Amtsjahr und mein offenes Ohr für Anregungen aus der
Mitgliedschaft würde ich gerne erneut dem Verband zur Verfügung stellen. Dafür
bitte ich um Euer Vertrauen.
Liebe Grüße, Max.
[Wer Fragen hat, kann sich gerne jederzeit bei mir melden (Telegram: MaxM_BY
oder Instagram: max.00.m)]
[FLINTA* = Frauen, Lesben, Inter, Trans, Nicht-Binäre und Agender Personen]
- Bewirbst Du Dich auf einen FLINTA* oder offenen Platz?:
- offener Platz
- Identifizierst Du Dich als FLINTA*-Person?:
- Nein
- Identifizierst Du Dich mit einer oder mehreren von struktureller Diskriminierung betroffenen Gruppen?:
- Ja
- Alter:
- 25
- GJ-Erfahrung:
- Politische Geschäftsführung 2024-2025; Koordination Kampagnenteam zur Bundestagswahl 2025; Mitglied Kampagnenteam zur Landtagswahl 2023; Beitritt 2022
- Hobbys:
- Brettspiele, Tischtennis und Lesen